Der neuste Fitnesstracker von der Chinesischen Marke Xiaomi kam am 31. Mai 2018 auf den Markt. Er bietet viele Features, welche auch bei vollwertigen Smartwatches gefunden werden können. Seit Anfang August konnte ich diesen Fitnesstracker im Alltag testen.

Design

Das Design vom Xiaomi MiBand 3 ist simpel und unauffällig. Dadurch kann es auch nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag getragen werden. Da das Armband nur in der Farbe schwarz ausgeliefert wird, müssen andere Armbänder dazu gekauft werden, falls eine andere Farbe gewünscht wird. Dieses Armband öffnet sich auch in extremen Lagen nicht und hält den Fitnesstracker sicher am Arm. Der Fitnesstracker verfügt über einen Touchknopf und Touchscreen, über diese wird das MiBand 3 gesteuert. Hierbei kann der Touchscreen nur auf- und abwischen sowie ein einfaches drücken reagieren. Diese Gesten sind vollkommen ausreichend, da das Display nur 0.78 Zoll groß ist und über die OLED-Technik verfügt.

Features

Für das MiBand 3 gibt es die offizielle MiFit App, diese ermöglicht das konfigurieren des Fitnesstrackers und das Starten von Aktivitäten. Aktivitäten können seit einem aktuellen Update auch von dem MiBand gestartet werden. Bei der Aktivität kann der Herzschlag kontinuierlich gemessen und die GPS-Position aufgezeichnet werden.

Über die App „Notify und Fitness for MiBand“ können weitaus mehr Einstellungen getroffen werden. Da diese App nur inoffiziell mit dem MiBand arbeitet, kann es hierbei zu Komplikationen mit der offiziellen MiFit-App geben. Aus diesem Grund habe ich diese auf meinem Smartphone deinstalliert und nutze nur noch die Notify und Fitness App. Die App kann auch inoffizielle Firmwares auf dem MiBand installieren, dies ermöglichte zu Beginn eine Deutsche Übersetzung. eine Deutsche Übersetzung wurde mittlerweile von Xiaomi nachgeliefert und kann auch mit der MiFit App installiert werden.

Das MiBand 3 verfügt über einen Pulssensor, welcher häufig fragliche Ergebnis liefert. In manchen Fällen misst er bei mir auch komplett nicht. Da ich jedoch kein Referenzgerät zum genauen Messen meines Herzschlages habe, kann ich hierbei den Pulssensor nicht weiter beleuchten. Der eingebaute Schrittzähler liefert kontinuierlich Werte, welche auch plausibel sind, es fällt auch hier ein Referenzgerät, um diesen genauer zu vergleichen.

Der Touchscreen ist im Hellen Sonnenlicht kaum zu erkennen, er ist zum angenehmen l
ablesen zu dunkel. Die Größe ist hingegen vollkommen ausreichend, es werden die wichtigsten Dinge gezeigt. Das Greifen zum Smartphone wurde durch das MiBand 3 weniger, dieses hat Smartwatch ähnliche Möglichkeiten. In dem Display können eingehende Nachrichten gelesen werden. Auf die Nachrichten kann nicht geantwortet werden. Es wird Messenger, Absender und die Nachricht angezeigt. Kurze Nachrichten werden vollständig angezeigt, längere abgeschnitten. Bei einer eingehenden Nachricht vibriert das MiBand kurz und zeigt die Nachricht an. Falls die Nachricht später noch einmal auf dem MiBand gelesen werden muss, wird über das Touchscreen das Menü „Benachrichtigung“ ausgewählt. Dies funktioniert über die Gesten auf dem Touchscreen und über den Touchknopf auch wirklich gut. Was hingegen mir nicht so gefällt ist, der Akku. Dieser hält nach Hersteller-Angaben, mit einem fest verbauten 110 mAh Akku, 20 Tage. In meinem Test kam ich mit der Pulsmessung alle 2 Minuten auf ca. 6 Tage Laufzeit. Dies ist kein schlechter Wert und auch im Hinblick, dass das erneute Laden nur ca. 3 Stunden benötigt, jedoch kratzt dies nicht ansatzweise an die 20 Tage Laufzeit.

Fazit

Nach einem langem Test im Alltag würde ich eine Kaufempfehlung aussprechen, für jeden der noch keinen Fitnesstracker hat und sich einen zulegen möchte. Die einfache und mittlerweile auch deutsch Übersetzte Oberfläche ermöglicht ein schnelles zurechtfinden. Der Tragekomfort ist definitiv gegeben, ich hatte nie Probleme beim Tragen. Der Preis liegt bei ca. 25€.

Möchtest du jetzt noch einen anderen Beitrag zu einer Uhr lesen? Dann schaue dir doch den Beitrag zur Lenovo Watch 9 an.